Hinweise zur Existenzgründung

Viele Organisationen in der Bundesrepublik Deutschland unterstützen inzwischen den Existenzgründer.

Der Unternehmer hat es gegenüber der Finanzbehörde besser als der Angestellte, weil zunächst er selbst bestimmt, welche Ausgaben für den Betrieb seines Unternehmens förderlich sind.

Natürlich ist der Unternehmer gegenüber dem Arbeitnehmer noch in dem grundsätzlichen Vorteil, daß ihm nicht gekündigt werden kann.

Der Unternehmer muß natürlich wissen, daß er sich mit seiner Idee und seinem Vorhaben am Markt bewähren muß.

Das Allerwichtigste für den Unternehmer ist, daß seine Leistungen oder Produkte für die Kunden einen erkennbaren Vorteil haben müssen, sei es ein Preisvorteil, ein Leistungsvorteil, eine besondere Individualisierung oder beispielsweise ein Komfortvorteil.

Nur wenn für die Kunden, die das Geschick des Unternehmens in der Zukunft bestimmen, der Vorteil klar erkennbar ist, wird das Unternehmen am Markt Erfolg haben.

Es ist von Vorteil, daß sich der Unternehmer in Bereichen engagiert, zu denen er ein innerliches „Feeling“ hat.

Man muß sich als Unternehmer nämlich mit seinem Produkt und seiner Dienstleistung absolut identifizieren können, um Sachkompetenz zu besitzen und vom Erfolg der Idee überzeugt zu sein.

Oft empfiehlt es sich „Erfolg zu kopieren“, wenn man selbst keine „zündende Geschäftsidee“ hat.

Nicht selten kommen Ideen aus den USA in Deutschland mit einer zeitlichen Verzögerung auf den Markt; so hat sich schon mancher „USA-Trip“ als Beginn einer Unternehmerkarriere ausgewiesen.

In dem Moment, wo Sie die ersten Ideen von Ihrem unternehmerischen Konzept haben, sollten Sie mit Ihrem steuerlichen Berater und natürlich mit Ihrer Bank sprechen sowie mit zumindest einer der zahlreichen staatlichen Förderstellen sowie den Industrie- und Handelskammern oder Handwerkskammern.

Sie werden schnell feststellen, wo die Schwächen und Stärken Ihres Konzeptes liegen. In der Diskussion sollte sich Ihre Idee bewähren.

Auch steuerlich werden Unternehmensgründungen im Ergebnis gefördert, weil eine ganze Reihe von Vereinfachungen, Erleichterungen und direkten steuerlichen Förderungen für Existenzgründer bereitstehen und der versierte steuerliche Berater wird Ihnen die Hinweise im Detail erläutern können.

Letztlich ist es ratsam, Ihre Idee im Internet zu überprüfen und dort nach neuen Entwicklungen, Tendenzen, Meinungen zu schauen.

Etwa 1/3 der Unternehmensgründungen in Deutschland scheitert in den ersten Jahren und zwar sehr häufig am fehlenden Eigenkapital.

Andererseits haben wir eine ganz Reihe von Existenzgründen begleitet, in denen kein Eigenkapital vorhanden war, wo aber der Unternehmer die ersten Gewinne benutzt hat, um sich nicht einen persönlichen Wunsch zu erfüllen, sondern um es zur Eigenkapitalbildung zu verwenden.

Abschließend erlauben wir uns noch den Hinweis, dass die Frauen oft die erfolgreicheren, aber etwas vorsichtigeren und bodenständigeren Unternehmer sind, so dass wir empfehlen, sie zumindest im Rat zu konsultieren.